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Großangelegte Feuerwehrübung in Niedersorpe

Verkehrsunfall und Flächenbrand erfolgreich gemeistert

Niedersorpe. – Am Freitag den 27.06.2025 fand in Niedersorpe eine groß angelegte Feuerwehrübung des 5. Zuges der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schmallenberg statt. Beteiligt waren die Einheiten aus Niedersorpe, Oberkirchen, Nordenau und Grafschaft. Als Gast nahm auch der Zug aus Bad Fredeburg mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 20) sowie dem Einsatzleitwagen (ELW) teil. Unterstützung erhielt die Übung zudem vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) aus Schmallenberg mit zwei Krankentransportwagen (KTW) und von Notfalldarstellern aus Meschede, die für realistische Übungsbedingungen sorgten.

Simuliertes Szenario: Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten
Das Szenario: Ein schwerer Verkehrsunfall mit drei eingeklemmten Personen, ergänzt durch einen Flächenbrand in unmittelbarer Nähe. Die Kräfte der Feuerwehr übten dabei verschiedene Rettungstechniken. Eine bewusstlose Person wurde per Crashrettung schnellstmöglich aus dem Fahrzeug befreit, um lebensrettende Maßnahmen einzuleiten. Eine weitere Person mit mittelschweren Verletzungen konnte ohne technische Hilfsmittel schonend gerettet werden. Die dritte, schwer verletzte Person mit einem angenommenen Wirbelsäulentrauma wurde im Rahmen einer zeitorientierten Rettung versorgt – das Fahrzeugdach wurde abgenommen, um eine patientenschonende Befreiung zu ermöglichen.

Brandbekämpfung durch Ortsgruppen Nordenau und Grafschaft
Parallel zum Einsatzgeschehen arbeiteten die Einheiten aus Nordenau und Grafschaft am zweiten Einsatzabschnitt. Sie hatten die Aufgabe, den durch den simulierten Unfall ausgelösten Flächenbrand unter Kontrolle zu bringen und abzulöschen. Die Koordination der verschiedenen Abschnitte und Einheiten verlief reibungslos.

Einsatznachbesprechung und Technikbesichtigung
Nach rund zwei Stunden wurde die Übung erfolgreich beendet. Bei der anschließenden Nachbesprechung zogen die Beteiligten ein durchweg positives Fazit. Ein besonderes Highlight war die Besichtigung des neuen Rettungswagens (RTW) des Hochsauerlandkreises, den ein Kamerad der Löschgruppe Niedersorpe zur Übung mitgebracht hatte.

Für die Verpflegung sorgte das DRK Schmallenberg, das nicht nur medizinische Hilfe, sondern auch kulinarische Unterstützung bot. Bei einer gemütlichen Runde ließ man den Übungsabend gemeinsam ausklingen.

Dank an alle Beteiligten
Ein herzlicher Dank gilt allen beteiligten Einsatzkräften, dem DRK, den Notfalldarstellern aus Meschede sowie den Kameradinnen und Kameraden, die zum Gelingen der Übung beigetragen haben. Solche Einsätze sind ein wichtiger Baustein für die Vorbereitung auf den Ernstfall.

Brandschutz im Betrieb und im Eigenheim

Feuerlöscher richtig einsetzen

Ein Feuerlöscher ist ein tragbares oder fahrbares Löschgerät, das dazu dient, Entstehungsbrände zu bekämpfen. Es enthält Löschmittel, das durch gespeicherten oder bei Inbetriebnahme erzeugten Druck ausgestoßen wird. Feuerlöscher sind wichtige Bestandteile des vorbeugenden Brandschutzes und müssen bestimmte Anforderungen erfüllen und regelmäßig geprüft werden. 

Die Regelungen zur Bedienung und Aufstellung von Feuerlöschern sind in Deutschland durch verschiedene Vorschriften, insbesondere die Arbeitsstättenverordnung (ASR A2.2) geregelt. Es gibt keine generelle Pflicht für Privatpersonen, einen Feuerlöscher zu besitzen, aber im gewerblichen Bereich ist die Bereitstellung und Wartung von Feuerlöschern vorgeschrieben. Auch wenn es keine gesetzliche Vorschrift gibt, wird die Anschaffung eines Feuerlöschers aus Sicherheitsgründen empfohlen, da er im Ernstfall helfen kann, einen Brand frühzeitig zu bekämpfen und größeren Schaden zu verhindern. 

 

Anforderungen an Feuerlöscher

Tragbarkeit:
Feuerlöscher sind so konzipiert, dass sie von einer Person getragen und bedient werden können. Die Gesamtmasse darf in der Regel 20 kg nicht überschreiten. 

Löschmittel:
Feuerlöscher enthalten Löschmittel, das je nach Art des Brandes unterschiedlich sein kann. Gängige Löschmittel sind Wasser, Schaum, Pulver und CO2. 

Druck:
Das Löschmittel wird durch Druck aus dem Feuerlöscher ausgestoßen. Dieser Druck kann entweder gespeichert oder bei der Inbetriebnahme erzeugt werden. 

Brandklassen:
Feuerlöscher sind für verschiedene Brandklassen geeignet, die durch Piktogramme auf dem Gerät gekennzeichnet sind. 

Prüfung:
Feuerlöscher müssen regelmäßig geprüft werden, um ihre Funktionsfähigkeit sicherzustellen. 

Verwendung:
Feuerlöscher sind in erster Linie für die Bekämpfung von Entstehungsbränden gedacht. Bei größeren Bränden sollte die Feuerwehr alarmiert werden. 

 

Folgende Brandklassen werden unterschieden:

Zur Brandklasse A gehören Brände fester Stoffe, hauptsächlich organischer Natur, die unter Glutbildung verbrennen, wie z. B. Holz, Papier, Stroh, Textilien, Kohle, Autoreifen.

Die Brandklasse B umfasst Brände von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen, wie z.B. Benzin, Benzol, Öle, Lacke, Teer, Äther, Alkohol, Stearin oder Paraffin.

In die Brandklasse C sind Brände von Gasen eingeordnet, wie z.B. Methan, Propan, Wasserstoff, Erdgas oder Stadtgas.

Die Brandklasse D umfasst Brände von brennbaren Metallen, wie z.B. Aluminium, Natrium, Kalium oder Magnesium.

Die Brandklasse F umfasst Brände mit Speisefetten / -Öle.

Quellen: DGUV, Feuerwehr Schmallenberg
 

 

Jugendfeuerwehr überörtlich im Übungseinsatz

Schmallenberg/Eslohe. Zu einer gemeinsamen Übung kamen kürzlich einige Jugendfeuerwehrgruppen der Feuerwehr der Stadt Schmallenberg und der Gemeinde Eslohe zusammen. Für die gut vorbereitete Übung stand ein Übungsobjekt in  Eslohe-Bremke zur Verfügung. Neben der Feuerwehr war auch das DRK Meschede/Eslohe beteiligt.

Angenommene Lage:
Durch einen technischen Defekt geriet im Sägewerk "Holzwerke Beckmann" in Eslohe-Bremke ein Gabelstapler in Brand. Da das Fahrzeug sehr nah an der Produktionsstätte und einer Holz-Trockenkammer stand, bestand die Gefahr der Brandausbreitung auf das umliegend gelagerte Holz und die Produktionsstätte. Durch Rauchgase wurden mehrere Personen verletzt (MANV 6+) und 2 Personen vermisst.

Die ersteintreffende Einheit (JFW Eslohe) war für den Löschangriff und die Menschenrettung verantwortlich. Die nachgeforderte Einheit der JFW Gleidorf übernahm die Wasserversorgung der Einsatzstelle und sorgte für den Aufbau einer Riegelstellung, um die Produktionshalle zu schützen. 

Das Jugendrotkreuz Meschede/Eslohe übernahm die Versorgung der verletzten Personen und übernahm auch die weitere Personensuche. Dabei wurden sie durch eine SEG Einheit mit einer Drohne des Roten Kreuz unterstützt.

Nach dem Einsatz ging es zur Nachbesprechung an das Gerätehaus in Eslohe, wo man auch mit Getränken und Würstchen versorgt wurde. Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an die Firma Beckmann, die ohne großes Überlegen das Gelände für diese Übung zur Verfügung stellte.


Folgende Fahrzeuge kamen bei dieser Übung zum Einsatz:
1 LF-10 und 1 GW-L sowie ELW vom Löschzug Eslohe,
1 LF-10 und MTF von der Löschgruppe Gleidorf,
1 KTW , 1 RTW sowie 1 GW-San vom Roten Kreuz Meschede/Eslohe,
1 GW Drohne sowie Zivil Fahrzeug der Schminktruppe vom Roten Kreuz.

Stadtfeuerwehrtag 2025 in Bracht

Feuerwehr bewältigt 250 Einsätze im vergangenen Jahr

Bracht. Anlässlich des 75-jährigen Bestehens (1949 bis 2024) der Löschgruppe Bracht fand der diesjährige Stadtfeuerwehrtag der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schmallenberg am 10. Mai 2025 in der festlich geschmückten Schützenhalle in Bracht statt. 

Bevor sich die teilnehmenden Kameradinnen und Kameraden jedoch in der Schützenhalle einfanden, folgte zunächst der Marsch zum Ehrenmal an der Kirche in Bracht. Neben der Kranzniederlegung zu Ehren der Gefallenen erfolgte auch eine kurze Ansprache durch Herrn Bürgermeister Burkhard König. Anschließend marschierte der Festzug zur Schützenhalle.

Gegen 18:00 Uhr eröffnete Helmut Poggel, Löschgruppenführer der Löschgruppe Bracht, mit seiner Rede offiziell den Stadtfeuerwehrtag. Neben der Begrüßung aller Anwesenden ging sein Dank vor allem an alle Beteiligten, die zum Gelingen der Feierlichkeiten beigetragen haben. Im Anschluss daran folgten weitere Ansprachen und Glückwunsche durch den Bürgermeister, den Leiter der Feuerwehr und weiteren Ehrengästen, u.a. aus Politik, Verwaltung, Feuerwehr und Vereinen.

Mit rund 250 Einsätzen im Jahr 2024 für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schmallenberg „war das ein verhältnismäßig ruhiges Jahr“, so Wehrleiter Jürgen Schneider in seiner Rede. Im Jahr 2023 belief sich die Einsatzzahl noch auf mehr als 380 Einsätze, welche durch die ehrenamtlichen Einsatzkräfte abgearbeitet wurden. Dementsprechend dankte Wehrleiter Jürgen Schneider auch allen Kameradinnen und Kameraden für ihr hohes ehrenamtliches Engagement im Zuge von Einsätzen, dem Arbeiten in den Einheiten, Abteilungen und Arbeitskreisen. Ein besonderer Dank richtete sich darüber hinaus an die ausrichtende Löschgruppe aus Bracht für die Organisation des diesjährigen Stadtfeuerwehrtages.

Bürgermeister Burkhard König übermittelte zunächst persönlich die besten Glückwünsche von Rat und Verwaltung an die Löschgruppe Bracht zum 75-jährigen Jubiläum. Seinen Dank richtete er aber auch an alle Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schmallenberg.

Zum Abschluss des offiziellen Teils erfolgten Ehrungen, u.a. für langjährige Mitgliedschaft, sowie Beförderungen einzelner Kameradinnen und Kameraden. In diesem Zusammenhang bat Wehrleiter Jürgen Schneider den Löschgruppenführer Helmut Poggel nebst Gattin Renate nach vorne. In seiner Laudatio schilderte Wehrleiter Jürgen Schneider den Werdegang von Helmut Poggel in der Freiwilligen Feuerwehr, in welche dieser 1982 eintrat. Am 01.03.1997 übernahm Helmut Poggel die Löschgruppenführung der Einheit in Bracht, womit er die Geschicke der Einheit bereits seit über 28 Jahren leitet. Bereits im Vorfeld des Stadtfeuerwehrtages erklärte Helmut Poggel auf eigenen Wunsch, die Funktion des Löschgruppenführers abgeben zu wollen. Diesem Wunsch kam die Wehrleitung nach und überreichte Helmut Poggel seine Entlassurkunde und seiner Frau Renate einen großen Blumenstrauß. Zum neuen Löschgruppenführer der Löschgruppe Bracht wurde Christopher Poggel ernannt.

Im Anschluss daran folgten noch zwei besondere Ehrungen. 
Auf Antrag des Hochsauerlandkreises, vertreten durch Herrn Kreisbrandmeister Bernd Krause, wurde Herrn Bürgermeister Burkhard König die Deutsche Feuerwehr-Ehrenmedaille verliehen. Aufgrund seiner stets engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und deren Unterstützung erfüllt Herr Bürgermeister Burkhard König in vollem Umfang die Verleihungsgrundsätze.

Des Weiteren wurde Herrn Brandinspektor Rolf Schneider auf Antrag der Wehrleitung das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze verliehen. Nach seinem Eintritt im Jahr 1986 absolvierte Rolf Schneider zahlreiche Aus- und Führungslehrgänge. Von 1994 bis 1999 und von 2003 bis 2018 war Rolf Schneider stellv. Löschzugführer des Löschzuges Bad Fredeburg. Darüber hinaus war Rolf Schneider im Rahmen der Grundausbildung innerhalb der Feuerwehr lange Zeit als Ausbilder tätig. Seit dem Jahr 2022 fungiert er zudem als Vertrauensperson im heimischen Löschzug und ist zusätzlich ein wertvolles Mitglied im Gremium der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schmallenberg.

Abschließend geht ein besonderer Dank an dieser Stelle auch an das Feuerwehrtambourcorps Fleckenberg für die musikalische Begleitung der Feierlichkeiten.

Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schmallenberg
Bracht, Mai 2025